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Norbert Glante Hauptredner bei GMES-Konferenz
Veröffentlicht: 08.02.2010
Am 3. Februar fand im Europäischen Parlament in Brüssel eine hochkarätige Fachkonferenz über das geplante globale Erdbeobachtungssystem GMES statt. GMES hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten und wird in der Aufbereitung und Bereitstellung von gezielten Daten viele Arbeitsplätze insbesondere in kleinen und mittelständischen High-Tech-Firmen schaffen. Entsprechend hoch war auch das Interesse seitens Unternehmerverbänden und Satellitentechnikexperten. Rund 80 Teilnehmer, darunter auch Vertreter von Ministerien aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten waren der Einladung gefolgt.

Der Europaabgeordnete Norbert Glante als parlamentarischer Berichterstatter im Industrieausschuss zum entsprechenden GMES-Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission war als Experte zur Fachkonferenz geladen. In seiner Auftaktrede stellte er den aktuellen Stand im europäischen Gesetzgebungsprozess vor. Dabei betonte er, dass alle Fraktionen im Parlaments sich für den Aufbau des GMES-Systems aussprechen. Auch mit dem Ministerrat als Cogesetzgeber herrschte überwiegend Einigkeit darüber, dass es sich hiebei um ein wichtiges, zukunftsfähiges Projekt handelt. Strittige Punkte sind einzig die Finanzierung von GMES und dessen Einsatz für militärische Zwecke. Joost van Iersel, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialauschusses unterstützte Norbert Glante in seiner Forderung, dass das Budget für das ambitionierte Projekt durch die Mitgliedstaaten erhöht werden und zügig bereitgestellt werden müsse, da jede Verzögerung die Kosten des Programms steigen lasse.
Was die umstrittene militärische Nutzung von GMES angeht, sprach sich Norbert Glante dafür aus, dass europäische Streitkräfte im Einsatz in Krisengebieten durchaus auf europäische Satellitentechnik wie Galileo und GMES zurückgreifen sollten, um unabhängiger von amerikanischer Technik zu sein. Er betonte jedoch, dass GMES keinesfalls für militärische Planung und Überwachung genutzt werden darf.
Neben Norbert Glante referierten im Anschluss noch der künftige zuständige Referatsleiter für GMES in der Europäischen Kommission und ein Vertreter des Generalsekretariats des Europäischen Ministerrats. An die Vorträge schloss sich eine rege Diskussionsrunde an, in der viele der rund achtzig Teilnehmer die Gelegenheit zum direkten Gedankenaustausch nutzten.

 
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